Peter Voß
Bei wichtigen Lebensentscheidungen ist der erste Schritt, verstandesmäßig abzuklären, welche Rahmenvoraussetzungen zur Erreichung eines Zieles nötig sind und welche Auswirkungen sich daraus ergeben. Außerdem ist es wichtig, das Ziel als solches einer Realitätsprüfung zu unterziehen, z.B. ob es prinzipiell in unserer alleinigen Macht steht, dieses zu erreichen.
Da wir jedoch die Informationen aus unserer Umwelt zum weitaus größten Teil unbewusst wahrnehmen, speichern und verarbeiten, macht es durchaus Sinn, unser Unbewusstes in die Entscheidungsfindung mit einzubringen. Wer kennt nicht das Dilemma vor einer Entscheidung, dass alle rationalen Gründe in eine Richtung weisen, unser „Bauchgefühl “ jedoch in genau die andere.
Um dieses Gefühl greifbarer, eindeutiger, uns verständlicher und somit aussagekräftiger machen zu können, kann es hilfreich sein, die Informationen unseres Unbewussten über verschiedene Ausdruckskanäle abzufragen.
Über den Focus auf unser Körperempfinden, auf das Erscheinen von inneren Bildern und auf den unmittelbaren, kreativen Ausdruck in Form von spontaner Malerei und Darstellung können wir die Signale unseres Unbewussten konkretisierbar und erfahrbar machen und in unsere Entscheidungsfindung integrieren. Eine erneute Realitätsprüfung des Zieles und seiner praktischen Umsetzung würde sich anschließen.